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Stellen Sie sich vor, Sie diskutieren nicht mehr.

Aktualisiert: 28. Nov. 2019



Das Spiralgespräch ist eine Dialogform für Teams und Gruppen, die miteinander Themen lösen oder innovative Ideen entwickeln wollen. Im Vergleich zur Diskussion, wo es darum geht, die Ganzheit auseinanderzunehmen, zu sezieren, fördert das Spiralgespräch im Dialog eine neue Art der Wahrnehmung. Es entsteht ein gemeinsames Denken in Gruppen mit Blick auf gemeinsame Lernwege. Die Schwarmintelligenz einer Gruppe wird aktiviert und die kollektive Intelligenz zugänglich. Als Alternative zu den vielen Meetings, die Führungskräfte täglich absolvieren, ist dies eine willkommene Abwechslung, wie uns berichtet wird.


Bei der Einführung dieser Gesprächsform in Organisationen kann es anfangs zu

Widerständen kommen, weil es für viele Personen ungewohnt ist, dass


· persönliche Interessen zurückgedrängt werden.

· das Verteidigen des eigenen Standpunktes nicht mehr nötig ist.

· jede/r Teilnehmende gleichwertig zur Geltung kommt.


Aus Erfahrung wissen wir, dass diese Gesprächsform spätestens bei weiteren Einsätzen angenommen wird, weil die Vorteile überwiegen. Diese sind:


· Im Laufe des Gesprächs kommt es zu einem geistigen Zurücktreten hinsichtlich der eigenen Annahmen und es erweitert sich mit jeder Runde die Perspektive.

· Die Bereitschaft, genau zuzuhören, wird in gleichem Maße gefördert, wie dem/der Sprechenden die Ruhe gegeben, sich ungestört auszudrücken.

· Weniger mitteilsame Menschen kommen zu Wort.


Die drei Regeln des Spiralgesprächs:

· Das Wort wird im Uhrzeigersinn weitergereicht.

· Jede/r kann sagen, was er/sie möchte, keine/r wird unterbrochen. Es wird nicht geantwortet, auch wenn jemand persönlich angesprochen wird.

· Die Abfolge bleibt für mindestens drei Runden gleich.



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